Theologische Grundlagen


Wir gehen davon aus, daß die Herrschaft Jesu Christi und sein Erlösungswerk unser ganzes Leben umfaßt und es keinen Bereich unseres Lebens, Denkens und Erkennens gibt, der ihm neutral gegenübersteht. Auch den wissenschaftlichen und technischen Umgang des Menschen mit der Welt sehen wir unter dieser Perspektive.
Unsere Arbeit ist von der Gewißheit getragen, daß Gott durch das Zeugnis der Heiligen Schrift verbindliche und auch für jeden im wissenschaftlich- technologischen Erkenntnisfeld stehenden Menschen verstehbare Orientierung gibt. Wir erwarten diese Orientierung als Zuspruch und Weisung aus der ganzen Heiligen Schrift, deren Mitte Jesus Christus ist. Die sich daraus ergebende Aufgabe der Erforschung der biblischen Quellen und Traditionen steht unter der Verheißung, daß Gottes Geist uns in alle Wahrheit leitet.
Wir bekennen mit dem biblischen Zeugnis den dreieinigen Gott als den Schöpfer und Erhalter, Erlöser, Richter und Vollender unserer empirischen Welt; sein Handeln mit und an den Menschen und den irdischen Bedingungen ihres Lebens verstehen wir nach dem Zeugnis der Heiligen Schrift als konkret erfahrbar.
Der Schöpfungsauftrag (1. Mose 1,28) setzt den Menschen in die Haushalterschaft über das Geschaffene ein. Dies schließt den Auftrag zur verantwortlichen wissenschaftlich-technischen Lebensbewältigung ein. Die Vergebung des Scheiterns in diesem Auftrag befreit und befähigt den im Glauben an Jesus Christus lebenden Menschen, dem Bösen das Gute zeichenhaft entgegenzusetzen. Die Universalität der Sünde und des Gerichts über die Welt verwehrt uns eine rein diesseitige Heils- und Erlösungslehre. Wir erwarten das volle Heil durch die neue Schöpfung als Tat Gottes im Zeichen der Wiederkunft Christi.